Am 25. November legen seit 2011 weltweit Frauen rosafarbene Rosen vor den Türen von Kreißsälen und Kliniken ab, in denen sie während der Geburt ihrer Kinder Gewalt erfahren haben, und teilen anschließend Bilder der Niederlegung im Internet.
Auch immer mehr Angehörige, Doulas, Hebammenschülerinnen und Fachpersonal beteiligen sich und zeigen durch ihre Teilnahme die miterlebte Gewalt auf.
Sehr vielen Müttern begegnet das Thema während ihrer Geburten, machmal gar nicht gleich bewusst – sondern erst im Nachhinein…
Heute bin ich in Gedanken bei all jenen Müttern, die sich von diesem Thema betroffen fühlen. Ich fühle mit ihnen und wünschen ihnen, dass ihre körperlichen und seelischen Narben bald und gut verheilen mögen und dass sie ihre Erfahrungen mit anderen Müttern teilen können. Auch ich habe meine eigene Geschichten bei beiden Geburten erlebt – diese Geschichten teile ich selbst auch nur mit sehr wenigen vertrauen Personen. Aber aus meinen eigenen Erfahrungen konnte ich viele positive Erkenntnisse ziehen, die mir heute helfen, für die Eltern in meinen Beratungen, Kursen und im Trageladen da zu sein. Ich weiß, dass es manchmal sehr lange dauern kann, bis man bestimmte Ereignisse verarbeitet hat. Und da sind für viele Mütter auch nicht nur Geburtserlebnisse zu verkraften. Manche Erlebnisse geschehen davor, manche auch erst danach… Dennoch kein Grund, die Hoffnung zu verlieren.
Ein kleiner Buchtipp aus persönlicher Erfahrung: Seelische Narben aus Schwangerschaft und Geburt heilen (Meissner)
Und ganz wichtig:
Tragen kann auch bei traumatischen Erlebnissen während Schwangerschaft und Geburt helfen!
Einfach, weil es RICHTIG ist.
Solltet ihr Fragen hierzu haben, bin ich gerne für euch da.
Eure Isabell vom Kirschbäumchen